Bloomberg: Rechtsstreit um Ripple ist ein gutes Zeichen für andere Krypto-Unternehmen, gegen die SEC zu kämpfen
Die wichtigsten Punkte:
- Ripple Labs muss 125 Millionen US-Dollar für den Verkauf von XRP-Token zahlen, ohne sich bei der SEC zu registrieren.
- Der Rechtsstreit um Ripple hat sich zu einem Präzedenzfall entwickelt, der die Regulierungslandschaft beeinflusst, da die SEC nun auch gegen andere Krypto-Unternehmen vorgeht.
Das Gericht verurteilte Ripple Labs zur Zahlung einer Zivilstrafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar, weil das Unternehmen seine XRP-Token an institutionelle Anleger verkauft hatte, ohne sich bei der SEC zu registrieren.
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SEC fordert 2 Milliarden Dollar im Rechtsstreit mit Ripple
Laut BloombergAuch wenn diese Geldstrafe nur einen Bruchteil der von der US-Börsenaufsicht SEC geforderten 2 Milliarden Dollar ausmacht, könnte sie sich doch als ein deutlicher Vorbote des regulatorischen Schicksals erweisen, das andere Krypto-Unternehmen erwartet.
Die Rechtsstreit um Ripple begann im Dezember 2020, woraufhin die SEC Anklage gegen Ripple und seine Topmanager, den Mitbegründer Christian Larsen und den CEO Bradley Garlinghouse, erhob, weil sie ein Informationsvakuum geschaffen hätten, das ihnen den Verkauf von XRP im Wert von über 1 Milliarde Dollar ermöglichte.
Es hieß, XRP habe den Howey-Test bestanden, der eine Investition in ein gemeinsames Unternehmen mit der Erwartung von Gewinnen aus den Bemühungen anderer beinhaltet. Auf der anderen Seite argumentierte Ripple, es habe den Test nicht bestanden, da es seinen Token auf Sekundärmärkten verkaufte, ohne die Gewinne zu bündeln.
Weitere laufende SEC-Fälle gegen Krypto-Unternehmen
Analisa Torres entschied in ihrem Urteil im Juli 2023, dass XRP ein Wertpapier sei, wenn es an institutionelle Anleger und nicht an die breite Öffentlichkeit verkauft wird. Dieses differenzierte Urteil wurde von vielen als eine Art Sieg für Ripple interpretiert, der sich als wegweisend für die gesamte Kryptoindustrie erweisen könnte. Obwohl Ripple-Anhänger das Urteil begrüßten, gab es der SEC auch einen gewissen Spielraum für weitere Regulierungsmaßnahmen.
Der Rechtsstreit um Ripple hat als Prüfstein für die weitere Diskussion über die anhaltende Forderung nach einer Regulierung von Kryptowährungen gedient. Er legt den Grundstein für die künftige Regulierungslandschaft angesichts der Maßnahmen der SEC gegen andere Kryptounternehmen wie Terraform-Labs, Binance und Coinbase.
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