Treasury Bills (T-Bills) sind kurzfristige Schuldverschreibungen, die von der US-Regierung ausgegeben werden, um öffentliche Projekte zu finanzieren und ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Diese vom US-Finanzministerium garantierten Schuldverschreibungen haben eine Laufzeit von einem Jahr oder weniger.
Aufgrund ihrer Unterstützung durch die US-Regierung gelten Schatzanleihen als eine der sichersten und zuverlässigsten Anlagen auf dem Finanzmarkt. Sie werden häufig von Anlegern genutzt, die eine Anlagemöglichkeit mit geringem Risiko suchen.
Diese Wertpapiere werden normalerweise in Stückelungen von 1,000 USD verkauft, obwohl einige bei nicht wettbewerbsfähigen Geboten eine maximale Stückelung von 5 Millionen USD haben können. Die Mindestinvestition zum Kauf von Schatzwechseln beträgt normalerweise ebenfalls 1,000 USD.
Der Hauptzweck der Ausgabe von Schatzanweisungen besteht darin, Geld für verschiedene öffentliche Projekte der Regierung zu sammeln, beispielsweise für den Ausbau der Infrastruktur sowie für Bildungs- und Gesundheitsinitiativen. Wenn ein Anleger eine Schatzanweisung kauft, leiht er der US-Regierung im Wesentlichen Geld und erhält im Gegenzug einen „Ich schulde Ihnen etwas“-Brief.
Die Laufzeiten von Schatzwechseln können zwischen einigen Tagen und maximal 52 Wochen liegen. Die Regierung legt die spezifischen Laufzeiten auf der Grundlage ihres aktuellen Finanzierungsbedarfs und der Marktbedingungen fest. Es ist wichtig zu beachten, dass der Zinssatz, der dem Anleger gezahlt wird, umso höher ist, je länger die Laufzeit ist.
Bei der Erstausgabe von Schatzwechseln werden diese mit einem Abschlag gegenüber ihrem Nennwert verkauft. Das bedeutet, dass der Kaufpreis niedriger ist als der Nennwert des Wechsels selbst. Die Differenz zwischen Kaufpreis und Nennwert stellt die Rendite bzw. den Zinsertrag des Anlegers dar.
Bei Fälligkeit erhalten Anleger den Nennwert des von ihnen erworbenen Wechsels zurück. Ist der Nennwert höher als der Kaufpreis, stellt die Differenz den Zinsertrag des Anlegers dar. Im Gegensatz zu Kuponanleihen bieten Schatzwechsel keine regelmäßigen Zinszahlungen. Es fallen jedoch Zinsen an, die bei Fälligkeit ausgezahlt werden.
Einer der Vorteile von Investitionen in Schatzanleihen ist ihre hohe Liquidität. Anleger können Schatzanleihen vor ihrem Fälligkeitsdatum problemlos auf dem Sekundärmarkt kaufen oder verkaufen. Dies bietet Flexibilität für Anleger, die möglicherweise vor dem Fälligkeitsdatum auf ihre Mittel zugreifen müssen. Der Preis von Schatzanleihen auf dem Sekundärmarkt kann jedoch aufgrund von Änderungen der Zinssätze und der Marktnachfrage schwanken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Anleger ist die steuerliche Behandlung von Schatzwechseln. Die aus Schatzwechseln erzielten Zinsen unterliegen der Bundeseinkommensteuer, sind jedoch von staatlichen und lokalen Steuern befreit. Dieser Steuervorteil kann Schatzwechsel für Anleger, die ihre Steuerschuld minimieren möchten, noch attraktiver machen.
Insgesamt sind Schatzanleihen eine beliebte Anlagemöglichkeit für Privatpersonen, Institutionen und sogar ausländische Regierungen, da sie ein geringes Risiko bergen, staatlich gefördert werden und im Vergleich zu anderen risikoarmen Anlagen wie Sparkonten oder Einlagenzertifikaten relativ höhere Zinssätze aufweisen.
Anleger, die nach einer sicheren und kurzfristigen Anlagemöglichkeit suchen, nehmen oft Schatzanleihen in ihr diversifiziertes Anlageportfolio auf. Sie können eine wertvolle Ergänzung für diejenigen sein, die in ihrer Anlagestrategie Stabilität, Liquidität und die Gewissheit staatlicher Unterstützung suchen.